Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Vitalpilze zum Abnehmen?

Erstellt von r.ehlers am Sonntag 28. August 2016

Pleurotus ostreatus Bild: http://www.vitalpilze.de/vitalpilz/pleurotus

Pleurotus (Austernpilz)

Ich sage es ungeschminkt vorweg:

Es gibt keinen Nachweis, keine Studie und nicht einmal eine glaubhafte Mitteilung darüber, dass Vitalpilze abnehmen ließen.

Zwischen den Zeilen wird das aber immer wieder suggeriert, auch wenn die Anbieter geschickter Weise nur darauf hinweisen, dass Vitalpilze sich in der ganzheitlichen Therapie beim Einsatz gegen Fettstoffwechselstörungen bewährt hätten. Aber auch diese medizinische Wirkung ist nicht hinreichend belegt, sodass kein Verkäufer von Vitalpilzen so etwas in seiner Werbung sagen darf.

Es gibt aber viele gesicherte Erkenntnisse, die vermuten lassen, dass an diesen Wirkaussagen doch „etwas dran“ sein könnte. Da es sich bei den Vitalpilzen um gesunde Lebensmittel handelt, ist es für die Verbraucher daher doch von Interesse, darüber einige Details zu erfahren.

 

Es geht um die vorweigend aus Asien stammenden  Pilze Shiitake, Maitake, Reishi, Pleurotus und Cordyceps sinensis, die es frisch und auch getrocknet und gemahlen in den Lebenmitelhandel geschafft haben. Ihnen wird Folgendes nachgesagt:

Shiitake enthält Eritadenin und Cholin, die beide den Transport von Fetten zur Leber fördern, wo sie in ihre Fettsäuren zerlegt werden, um dann in den Verbrennungskammern der Körperzellen im Energieaufbau verbrannt zu werden.

Maitake hat vergleichbare Inhalte und angenommenen Wirkungen wie Shiitake.

Reishi (Lackporling) reguliert  u.a. die Blutfette und fördert die Leberfunktionen

Pleurotus (Austernpilz) enthält Chrysin, das allgemein die Blutfettwerte senken kann.

Cordyceps (Raupenpilz)  senkt das „schlechte“ LDL-Cholesterin und erhöht den Level am „guten“ HDL-Cholesterin.

Natürlich gibt es auch eiheimische Pilze mit spannenden Inhaltsstoffen, sie sind seltsamerweise aber weniger erforscht. Zur Vertiefung empfehle ich auch einen Blick in die  Seiten http://www.mykotherapien.com/index.asp.

Ist es nicht einen Versuch wert, sich in der Nahrungsauswahl immer wieder mal für die Vitalpilze oder für eine Nahrungsergänzung mit ihnen zu entscheiden, bevor man erhöhte Blutfettspiegel mit Medikamenten aus der Pharmaküche anzugehen sucht?

Noch besser: Soll man nicht  im Wege der Prävention auf die Vitalpilze setzen, um vielleicht überhaupt die Entstehung von zu hohen Blutfettspiegeln zu verhindern? Ich tue das schon seit einigen Jahren. Weil es mir aber schon zu Beginn dieser Übung gesundheitlich gut ging und ich günstige Blutfettwerte hatte, ist es natürlich nicht möglich, über besondere Wirkungen am eigenen Körper zu berichten.